Mit faszinierenden Geschichten voller Magie und Heldentaten schildert Wu Cheng’en die Reise des chinesischen Mönchs Tripitaka nach Indien, um buddhistische Sanskrit-Schriften an den Kaiserhof zu bringen.
Gleichzeitig erzählt Wu Cheng’en von göttlichen Wesen und ihrem Kampf gegen Dämonen. Dieses Werk, das im 16. Jahrhundert entstand, gilt auch heute noch als der beliebteste klassisch-mythologische Roman Chinas.
Kein Wunder also, dass Die Reise nach Westen in unzähligen Ausgaben erschienen ist. Eine der schönsten Interpretationen bietet diese Bilderbuchreihe, in der die Episoden kunstvoll neu erzählt werden.
Dr. John Zhou ➝ hat mit großem Talent und offensichtlichem Vergnügen diese Reise nach Westen bebildert.
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Die Reise nach Westen (chinesisch: 西游记, Xīyóu Jì) ist eines der vier klassischen Meisterwerke der chinesischen Literatur und wurde im 16. Jahrhundert während der Ming-Dynastie von Wu Cheng’en verfasst. Der Roman ist ein meisterhaftes Werk der Fantasie und Spiritualität, das tief in der chinesischen Mythologie, Philosophie und Religion verwurzelt ist. Er verbindet Abenteuer, Humor und moralische Weisheiten zu einer zeitlosen Erzählung.
Die Handlung
Der Roman erzählt die legendäre Geschichte von Xuanzang, einem buddhistischen Mönch, der im 7. Jahrhundert nach Indien reist, um buddhistische Schriften zu suchen und den Buddhismus in China zu fördern. In der Geschichte wird er als Tang-Sanzang (唐三藏) bezeichnet und erhält von Buddha selbst die Mission, die heiligen Schriften zu beschaffen.
Doch diese Reise ist keine einfache: Auf dem Weg lauern zahlreiche Gefahren, darunter Dämonen, Monster und andere magische Wesen, die Tang-Sanzang verfolgen, da sie glauben, sein Fleisch könne Unsterblichkeit verleihen. Um ihn zu beschützen, stellt ihm Buddha eine ungewöhnliche Gruppe von Begleitern zur Seite:
Zusammen reisen sie durch ein mythisches China voller Herausforderungen und lernen, ihre Schwächen zu überwinden, um ihr Ziel zu erreichen.
Themen und Bedeutung
Der Roman ist nicht nur ein Abenteuer, sondern auch eine tiefgründige Allegorie über die menschliche Natur und den Weg zur Erleuchtung. Jede Figur repräsentiert verschiedene Aspekte der menschlichen Seele: Sun Wukong steht für die ungebändigte Energie und den Geist, Zhu Bajie für die sinnlichen Begierden, und Sha Wujing für Ausdauer und Selbstdisziplin. Tang-Sanzang symbolisiert das Streben nach göttlicher Weisheit und Reinheit.
Darüber hinaus reflektiert *Die Reise nach Westen* die kulturellen Strömungen seiner Zeit, einschließlich des Daoismus, Konfuzianismus und Buddhismus. Der Roman feiert die Kraft der Transformation – sowohl physisch als auch spirituell – und betont die Notwendigkeit von Teamarbeit, Glauben und persönlicher Entwicklung.
Einfluss und Vermächtnis
Seit Jahrhunderten begeistert Die Reise nach Westen Leser und wird in China und weltweit als literarisches Meisterwerk gefeiert. Die Abenteuer des Affenkönigs Sun Wukong haben Generationen inspiriert und zahlreiche Adaptionen in Form von Opern, Filmen, Serien und Videospielen hervorgebracht.
Mit seiner Mischung aus Humor, Weisheit und Fantasie bleibt Die Reise nach Westen ein zeitloser Klassiker, der Leserinnen und Leser auf der ganzen Welt dazu einlädt, die Tiefen der chinesischen Kultur und die universellen Fragen des Lebens zu erkunden.
Der Inhalt von Reise nach Westen 1
1. Der Affenkönig kommt auf die Welt
2. Der erbeutete Schatz vom Drachenpalast
3. Großer Heiliger Ebenbürtiger des Himmels
4. Pfirsichbankett
Vor sehr langer Zeit wurde der Legende nach Folgendes erzählt:
Am heiligen Ort Dongsheng gab es einen Staat namens Aolai.
Im Meer westlich von Aolai lag ein wunderschöner Berg, der als Berg der „Blumen und Früchte“ bezeichnet wurde.
Auf der Spitze des Berges stand ein schimmernder, seltsam großer Stein. Er wurde von den reinen Essenzen des Himmels und den feinen Düften der Erde zusammengeführt, von der Kraft der Sonne und dem Anmut des Mondlichts ernährt.
Nach langer Zeit bekam dieser Stein dann eine magische Kraft und trug eine heilige Schwangerschaft aus.
Eines Tages gebar er einen lebendigen Affen, der aus diesem Stein schlüpfte.
Auf dem Berg lernte er schnell zu kriechen und zu gehen, auf Bäume zu klettern und zu springen.
Wölfe und Tiger waren seine Gefährten, Rehe und Panther seine Freunde. Alle Tiere kamen, nur um ihn zu begleiten.
Nachts ruhte er unter Felsklippen, tagsüber streifte er umher zwischen Gipfeln und Schluchten.
An einem heißen Morgen badeten der Steinaffe und die anderen Affen, nachdem sie im Schatten einiger Föhren gespielt hatten, in einem Bergbach.
Seht, wie das Wasser hüpft und purzelt – wie rollende Melonen!
Sie wollten alle die Wasserquelle suchen und liefen am Fluss entlang.
Die Affen gelangten an den Rand des Berges und sahen einen Wasserfall, der vom gegenüberliegenden Berg hinab fiel wie ein großer Türvorhang.
Alle Affen schrien:
„Wer hindurchgehen und wieder herauskommen kann, wird von uns zum Affenkönig ernannt!“
Die Affen sahen sich fragend an, aber keiner von ihnen wagte es hineinzuspringen.
In diesem Augenblick rief der Steinaffe mit lauter Stimme:
„Ich wage es!“
Schon sprang er mit gekrümmtem Körper in den Wasserfall.
Hinter dem Wasserfall befand sich allerdings nur eine aus Steinplatten gebaute Brücke.
Das Wasser kam aus einem Loch im Felsen und füllte den Raum unter dem Brückenbogen.
Dahinter sah es bewohnt aus.
Am Brückenende befand sich eine große, steinerne Höhle. In der Höhle waren einige Herde, Tische, Betten und Bänke zu sehen, die alle aus Stein gehauen waren.
In der Mitte lag eine große, steinerne Schrifttafel. Darauf waren zehn Inschriften eingemeißelt:
„Der Berg der Blumen und Früchte, die Höhle des Wasservorhangs“.
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